Die Konzeptkarte: Eine visuelle Darstellung von Konzeptverbindungen
Die Konzeptkarte: Eine visuelle Darstellung von Konzeptverbindungen
Die Konzeptkarte ist ein grafisches Werkzeug, das den logischen Zusammenhang zwischen verschiedenen Konzepten visuell darstellt. Jeder Knoten in der Karte repräsentiert ein Konzept und wird durch ein Textetikett beschrieben. Die Konzeptkarte zeichnet sich durch ihre rationale und hierarchische Struktur aus, wobei die Knoten normalerweise von oben nach unten verzweigen und mit Pfeilen verbunden sind, ähnlich den Ästen eines umgedrehten Baumes.
Beim Erstellen einer Konzeptkarte ist es wichtig, die hierarchische Struktur zu beachten. Das Hauptthema sollte identifiziert werden, gefolgt von den Unterkonzepten, die mit dem Hauptkonzept verbunden sind. Die Hauptkonzepte können dann als Knoten mit Schlüsselwörtern graphisch dargestellt werden. Es ist auch wichtig, die Beziehungen zwischen den Konzeptknoten explizit zu machen, indem Verben oder Verbindungswörter als Beschriftungen auf den gerichteten Pfeilen verwendet werden.

Die Konzeptkarte über die Agenda 2030 wurde mit Algor Education erstellt.
Warum Konzeptkarten nützlich sind
Die Erstellung einer Konzeptkarte ist eine innovative Methode, um Beziehungen zwischen Konzepten neu zu bearbeiten, grafisch darzustellen und anderen Menschen zu vermitteln. Konzeptkarten sind in verschiedenen Bereichen und Kontexten äußerst nützlich, da sie:
- dabei helfen, Informationen gemäß der eigenen verbalen oder visuellen Strategie darzustellen;
- ein besseres Verständnis des Ausgangstextes ermöglichen;
- Inferenzen und rationale Verbindungen zwischen verschiedenen Konzepten erklären;
- beim Schreiben von Konzepten helfen und beim Merken unterstützen;
- dabei helfen, Informationen für mündliche Präsentationen mit anderen wiederzugewinnen.
Mindmaps und Multimedia-Karten
Die traditionelle Konzeptkarte, die in den 1970er Jahren von Joseph Novak entwickelt wurde, ist die bekannteste Art von Karte für das Studium und das Lernen. Im Laufe der Jahre wurden jedoch neue Arten von Karten eingeführt, wie Mindmaps und Multimedia-Karten. Diese unterscheiden sich in Aussehen, Konstruktionsweise und Verwendungszweck.
Mindmaps
Mindmaps sind eine grafische Darstellung des assoziativen Denkens. Im Gegensatz zu Konzeptkarten haben sie eine strahlenförmige Form mit einem einzigen Hauptkonzept in der Mitte. Mindmaps sind stärker auf die kreative Seite und persönliche Intuition ausgerichtet und enthalten hierarchisch strukturierte Zweige und Verbindungen. Sie zeichnen sich auch durch den Einsatz verschiedener Farben und fantasievoller Illustrationen aus.
Bei der Erstellung einer Mindmap geht man über Assoziationen vor, ohne klare Unterscheidungen zwischen Identifizierung der Schlüsselkonzepte und ihrer Kombination zu machen.
Multimedia-Karten
Multimedia-Karten sind eine Weiterentwicklung von Konzeptkarten und Mindmaps. Sie werden online erstellt und ermöglichen das Hinzufügen interaktiver Ressourcen wie Bilder, Videos, Audios und Links zu Webseiten. Diese Karten sind flexibel und vielseitig und ermöglichen einen schnellen und direkten Zugriff auf das Lernmaterial. Sie können in verschiedenen Fächern verwendet werden und bieten den Vorteil, dass sie schnell bearbeitet und gelöscht werden können.

Hier ist ein Beispiel für eine Konzeptkarte, die aus einem digitalen Buch von Algor Education erstellt wurde.
Konzeptkarten in der Schule
Multimedia-Karten werden immer häufiger im schulischen Kontext von Schülern und Lehrern genutzt. Sie ermöglichen es Schülern, Informationen besser zu organisieren, zu überarbeiten und abzurufen, indem sie den visuellen und auditiven Kanal optimal nutzen. Sie bieten auch die Möglichkeit, schnell auf andere Ressourcen zuzugreifen und können eine Unterstützung für mündliche Präsentationen bieten.
Für Lehrer können Konzeptkarten eine innovative und unkonventionelle Möglichkeit sein, den Unterricht zu gestalten, indem sie vorgefertigte Modelle zur Ergänzung geben und interaktive Whiteboards nutzen.
Konzeptkarten für Lernschwierigkeiten
Über 300.000 Schülerinnen und Schüler in Italien haben eine Diagnose einer spezifischen Lernstörung. Für Kinder mit Lernschwierigkeiten sind Konzeptkarten, Mindmaps und multimediale Karten anerkannte kompensatorische Werkzeuge, die ihnen helfen können. Diese Karten helfen dabei, Informationen sequenziell zu erfassen, Schlüsselwörter zu finden und Verbindungen zwischen verschiedenen Konzepten herzustellen.
Die Verwendung von Textindizes, einer hierarchischen Struktur, wenig Text und nicht-textuellen Elementen wie Illustrationen, Bildern, Videos und Audio sind für Menschen mit Lernschwierigkeiten besonders wichtig. Die Verwendung von Sprachsynthese kann ebenfalls hilfreich sein, um die Karte anzuhören und das Lesen zu erleichtern.
Karten für inklusives Lernen
Multimedia-Karten ermöglichen die Anwendung innovativer Lehrmethoden, die auf eine echte Integration aller Schüler abzielen. Diese Methode des inklusiven Unterrichts fördert die Teilnahme und Zusammenarbeit und ermöglicht es den Schülern, individuell zu Hause Karten zu erstellen und sie im Unterricht zu verwenden, während der Lehrer Anleitung und Erklärungen gibt.
Apps zur Erstellung von Online-Konzeptkarten: Algor Education
Algor Education ist eine browserbasierte Web-App, mit der Sie Online-Konzeptkarten erstellen, anpassen und teilen können. Mit dieser App können Sie Konzeptkarten mit wenigen Klicks erstellen, sie anpassen und gemeinsam mit anderen daran arbeiten. Die App bietet außerdem Funktionen wie Sprachsynthese, um den Text anzuhören, und die Möglichkeit, überall und jederzeit auf Ihre Karten zuzugreifen.
